1. Zur Beur­tei­lung des Vor­lie­gens einer aus­ge­präg­ten Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung bedarf es einer Gesamt­be­trach­tung der Ein­schnit­te, die den behin­der­ten Men­schen in allen Lebens­be­rei­chen beein­träch­ti­gen.
  2. Ein even­tu­el­les beson­de­res beruf­li­ches Betrof­fen­sein ist für den GdB irrele­vant.

Tenor

Die Revi­si­on des Klä­gers gegen das Urteil des Lan­des­so­zi­al­ge­richts Sach­sen-Anhalt vom 15. Novem­ber 2012 wird zurück­ge­wie­sen.

Die Betei­lig­ten haben ein­an­der auch für das Revi­si­ons­ver­fah­ren keine außer­ge­richt­li­chen Kosten zu erstat­ten.

Tat­be­stand

Zwi­schen den Betei­lig­ten ist strei­tig, ob bei dem Kläger ein Grad der Behin­de­rung (GdB) von min­des­tens 50 fest­zu­stel­len ist.

Der 1968 gebo­re­ne Kläger bean­trag­te wegen eines insu­lin­pflich­ti­gen Dia­be­tes Mel­li­tus Typ 1 am 4.10.2001 erst­ma­lig die Fest­stel­lung einer Behin­de­rung. Dar­auf­hin stell­te das beklag­te Land bei ihm wegen dieses Lei­dens einen GdB von 40 fest (Bescheid vom 23.11.2001). Wider­spruch und Klage blie­ben ohne Erfolg (Wider­spruchs­be­scheid vom 24.9.2002; Urteil des SG vom 12.2.2004). Das LSG hat die Beru­fung des Klä­gers zurück­ge­wie­sen. Zur Begrün­dung hat es ange­führt, der Kläger sei durch sein ein­zi­ges Leiden (Dia­be­tes mel­li­tus) nicht gra­vie­rend in seiner gesam­ten Lebens­füh­rung beein­träch­tigt. Erheb­li­che Ein­schrän­kun­gen seien nur hin­sicht­lich der Berufs­aus­übung fest­zu­stel­len. Inso­weit sei zwar der Kern­be­reich der Erfül­lung der dem Kläger oblie­gen­den Pflich­ten betrof­fen; er habe aber seine Tätig­keit nicht auf­ge­ben müssen, son­dern könne ihr unter modi­fi­zier­ten Bedin­gun­gen nach­ge­hen. In allen ande­ren Lebens­be­rei­chen seien keine gra­vie­ren­den Ein­schrän­kun­gen gege­ben. Der inso­weit fest­zu­stel­len­de erhöh­te Pla­nungs- und Orga­ni­sa­ti­ons­auf­wand bei zahl­rei­chen Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten beruhe auf den täg­lich min­des­tens vier Insu­lin­in­jek­tio­nen (mit jeweils selb­stän­di­ger Dosis­an­pas­sung). Selbst gra­vie­ren­de Beein­träch­ti­gun­gen in einem Lebens­be­reich seien nicht geeig­net, eine aus­ge­präg­te Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung im gesam­ten gesell­schaft­li­chen Leben her­vor­zu­ru­fen. Schließ­lich werde der Kläger nicht zusätz­lich durch eine schlech­te Ein­stel­lungs­qua­li­tät ein­ge­schränkt (Urteil vom 15.11.2012).

Mit seiner — vom LSG zuge­las­se­nen — Revi­si­on rügt der Kläger eine Ver­let­zung mate­ri­el­len Rechts. Das LSG habe die Anfor­de­run­gen an die Beja­hung einer gra­vie­ren­den Beein­träch­ti­gung der Lebens­füh­rung über­spannt, indem es hier­für erheb­li­che Ein­schnit­te in meh­re­ren Lebens­be­rei­chen ver­lan­ge. Hinzu komme, dass das LSG wei­te­re Ein­schrän­kun­gen zwar zutref­fend fest­ge­stellt, aber nicht hin­rei­chend gewür­digt habe.

Der Kläger beantragt,die Urtei­le des Lan­des­so­zi­al­ge­richts Sach­sen-Anhalt vom 15.11.2012 und des Sozi­al­ge­richts Mag­de­burg vom 12.2.2004 auf­zu­he­ben sowie den Bescheid des Beklag­ten vom 23.11.2001 in der Gestalt des Wider­spruchs­be­scheids vom 24.9.2002 abzu­än­dern und den Beklag­ten zu ver­pflich­ten, bei dem Kläger für die Zeit ab dem 4.10.2001 einen GdB von min­des­tens 50 fest­zu­stel­len.

Der Beklag­te bean­tragt schriftsätzlich,die Revi­si­on zurück­zu­wei­sen.

Er hält das Urteil des LSG für zutref­fend und stützt sich dabei auf die bis­he­ri­ge Senats­recht­spre­chung.

Gründe

Die zuläs­si­ge Revi­si­on des Klä­gers ist unbe­grün­det (§ 170 Abs 1 S 1 SGG).

1. Der Kläger erstrebt mit seiner Anfech­tungs- und Ver­pflich­tungs­kla­ge (§ 54 Abs 1 S 1 SGG — siehe zur statt­haf­ten Kla­ge­art zuletzt BSG Urteil vom 17.4.2013 — B 9 SB 3/12 R — Juris RdNr 24 mwN) die Ver­pflich­tung des beklag­ten Landes, unter Abän­de­rung des Bescheids vom 23.11.2001 in der Gestalt des Wider­spruchs­be­scheids vom 24.9.2002 (§ 95 SGG) mit Wir­kung ab dem 4.10.2001 den GdB mit min­des­tens 50 fest­zu­stel­len. Da es sich nicht um einen punk­tu­el­len oder nur auf die Zukunft bezo­ge­nen Streit­ge­gen­stand han­delt, kommt es — ent­ge­gen dem inso­weit zu engen Ober­satz des LSG — maß­ge­bend auf die Sach- und Rechts­la­ge im gesam­ten Zeit­raum vom 4.10.2001 bis zum 15.11.2012 (Tag der letz­ten münd­li­chen Ver­hand­lung in der Tat­sa­chen­in­stanz) an.

2. Die Revi­si­on ist nicht erfolg­reich, da der Kläger für diesen Zeit­raum keinen Anspruch auf die begehr­te Fest­stel­lung eines höhe­ren GdB als 40 hat. Der ange­foch­te­ne Bescheid des beklag­ten Landes vom 23.11.2001 in der Gestalt des Wider­spruchs­be­scheids vom 24.9.2002 ist recht­mä­ßig und ver­letzt den Kläger nicht in seinen Rech­ten.

a) Rechts­grund­la­ge für den Anspruch des Klä­gers auf Fest­stel­lung eines GdB für die Zeit ab 4.10.2001 ist § 69 Abs 1 und 3 SGB IX idF vom 19.6.2001 (BGBl I 1046), für die Zeit ab 1.5.2004 idF des Geset­zes vom 23.4.2004 (BGBl I 606), für die Zeit ab 21.12.2007 idF des Geset­zes vom 13.12.2007 (BGBl I 2904) und für die Zeit ab 1.7.2011 idF des Geset­zes vom 20.6.2011 (BGBl I 1114). Nach § 69 Abs 1 S 1 SGB IX (in den genann­ten Fas­sun­gen) stel­len die für die Durch­füh­rung des Bun­des­ver­sor­gungs­ge­set­zes (BVG) zustän­di­gen Behör­den auf Antrag eines behin­der­ten Men­schen das Vor­lie­gen einer Behin­de­rung und den GdB in einem beson­de­ren Ver­fah­ren fest. Als GdB werden dabei nach § 69 Abs 1 S 3 (bzw idF seit 1.5.2004: S 4) SGB IX die Aus­wir­kun­gen auf die Teil­ha­be am Leben in der Gesell­schaft nach Zeh­ner­gra­den abge­stuft fest­ge­stellt. Gemäß § 69 Abs 1 S 4 (bzw idF seit 1.5.2004: S 5) SGB IX aF galten bis zum 20.12.2007 (nur) die im Rahmen des § 30 Abs 1 BVG fest­ge­leg­ten Maß­stä­be ent­spre­chend. Durch diesen Ver­weis stell­te § 69 SGB IX aF auf das ver­sor­gungs­recht­li­che Bewer­tungs­sys­tem ab, dessen Kern die aus den Erfah­run­gen der Ver­sor­gungs­ver­wal­tung und den Erkennt­nis­sen der medi­zi­ni­schen Wis­sen­schaft gewon­ne­nen Tabel­len­wer­te der “Anhalts­punk­te für die ärzt­li­che Gut­ach­ter­tä­tig­keit im sozia­len Ent­schä­di­gungs­recht und nach dem Schwer­be­hin­der­ten­recht” (AHP) waren. Gemäß § 69 Abs 1 S 5 SGB IX wird seit dem 21.12.2007 zusätz­lich auf die auf­grund des § 30 Abs 17 (bzw Abs 16) BVG erlas­se­ne Rechts­ver­ord­nung zur Durch­füh­rung des § 1 Abs 1 und 3, des § 30 Abs 1 und des § 35 Abs 1 BVG (Ver­sor­gungs­me­di­zin-Ver­ord­nung <Vers­MedV>) Bezug genom­men, sodass seit 1.1.2009 die Vers­MedV vom 10.12.2008 (BGBl I 2412), zuletzt geän­dert durch die Fünfte Ver­ord­nung zur Ände­rung der Ver­sor­gungs­me­di­zin-Ver­ord­nung vom 11.10.2012 (BGBl I 2122), anstel­le der AHP Grund­la­ge für die Fest­stel­lung des GdB ist (vgl auch BSG Urteil vom 30.9.2009 — B 9 SB 4/08 RSozR 4–3250 § 69 Nr 10 RdNr 16 f). Als Anlage zu § 2 Vers­MedV sind “Ver­sor­gungs­me­di­zi­ni­sche Grund­sät­ze” (AnlVers­MedV) erlas­sen worden, in denen ua die Grund­sät­ze für die Fest­stel­lung des Grades der Schä­di­gungs­fol­gen (GdS) iS des § 30 Abs 1 BVG fest­ge­legt worden sind. Diese sind auch für die Fest­stel­lung des GdB maß­ge­bend, weil beide Begrif­fe — inso­weit über­ein­stim­mend — ein Maß für die kör­per­li­chen, geis­ti­gen, see­li­schen und sozia­len Aus­wir­kun­gen einer Funk­ti­ons­be­ein­träch­ti­gung auf­grund eines Gesund­heits­scha­dens bilden (vgl Teil A Nr 2 AnlVers­MedV). Die AHP und die zum 1.1.2009 in Kraft getre­te­ne AnlVers­MedV stel­len ihrem Inhalt nach anti­zi­pier­te Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten dar (stRspr: zuletzt BSG Urteil vom 17.4.2013 — B 9 SB 3/12 R — Juris RdNr 28; vgl ferner etwa Urteil vom 24.4.2008 — B 9/9a SB 10/06 R — SozR 4–3250 § 69 Nr 9 RdNr 25 mwN). Dabei beruht das für die Aus­wir­kun­gen von Gesund­heits­stö­run­gen auf die Teil­ha­be am Leben in der Gesell­schaft rele­van­te Maß nicht allein auf der Anwen­dung medi­zi­ni­schen Wis­sens. Viel­mehr ist die GdB-Bewer­tung auch unter Beach­tung der recht­li­chen Vor­ga­ben sowie unter Her­an­zie­hung des Sach­ver­stands ande­rer Wis­sens­zwei­ge zu ent­wi­ckeln (vgl BSG aaO RdNr 28; BSG Urteil vom 29.8.1990 — 9a/9 RVs 7/89BSGE 67, 204, 208 f = SozR 3–3870 § 4 Nr 1 S 5 f).

Die Bemes­sung des GdB ist nach stän­di­ger Recht­spre­chung des BSG grund­sätz­lich tat­rich­ter­li­che Auf­ga­be (vgl Urteil vom 29.11.1956 — 2 RU 121/56BSGE 4, 147, 149 f; Urteil vom 9.10.1987 — 9a RVs 5/86BSGE 62, 209, 212 f = SozR 3870 § 3 Nr 26 S 83 f; Urteil vom 30.9.2009 — B 9 SB 4/08 RSozR 4–3250 § 69 Nr 10 RdNr 23 mwN). Dabei hat ins­be­son­de­re die Fest­stel­lung der nicht nur vor­über­ge­hen­den Gesund­heits­stö­run­gen unter Her­an­zie­hung ärzt­li­chen Fach­wis­sens zu erfol­gen. Dar­über hinaus sind vom Tat­sa­chen­ge­richt die recht­li­chen Vor­ga­ben zu beach­ten. Recht­li­cher Aus­gangs­punkt sind stets §§ 2 Abs 1, 69 Abs 1, 3 SGB IX (vgl BSG aaO RdNr 16 bis 21 mwN); maß­ge­bend sind danach die Aus­wir­kun­gen nicht nur vor­über­ge­hen­der Gesund­heits­stö­run­gen auf die Teil­ha­be am Leben in der Gesell­schaft (zuletzt BSG Urteil vom 17.4.2013 — B 9 SB 3/12 R — Juris RdNr 30 mwN).

b) Der Senat hat sich in den letz­ten Jahren bereits in etli­chen Revi­si­ons­ur­tei­len zur GdB-Fest­set­zung bei Dia­be­tes mel­li­tus geäu­ßert. Auf­grund dieser gefes­tig­ten Recht­spre­chung, an der fest­zu­hal­ten ist, sind die sich in diesem Zusam­men­hang stel­len­den Rechts­fra­gen wei­test­ge­hend geklärt (kurz zusam­men­ge­fasst im Senats­ur­teil vom 17.4.2013 — B 9 SB 3/12 R — Juris RdNr 31).

Formal betrach­tet sind nach dem oben Gesag­ten für die Zeit ab Stel­lung des Fest­stel­lungs­an­trags durch den Kläger am 4.10.2001 zunächst bis zum Ende des Jahres 2008 die AHP (Aus­ga­ben 1996, 2004, 2005 und 2008) und für die Zeit ab dem 1.1.2009 die Vers­MedV idF vom 10.12.2008 bzw der fünf seit­dem erlas­se­nen Ände­rungs­ver­ord­nun­gen her­an­zu­zie­hen. Der Senat hat jedoch bereits ent­schie­den, dass diese Vor­schrif­ten teil­wei­se nicht zur GdB-Bewer­tung bei Dia­be­tes mel­li­tus geeig­net, teil­wei­se sogar wegen Unver­ein­bar­keit mit höher­ran­gi­gem Recht nich­tig sind (Urteil vom 23.4.2009 — B 9 SB 3/08 R — Juris RdNr 25 ff mwN). Inso­weit kann letzt­lich — wie im Urteil des LSG gesche­hen — für den gesam­ten Streit­zeit­raum auf die Neu­fas­sung der Vor­schrift Teil B Nr 15.1 AnlVers­MedV vom 14.7.2010 zurück­ge­grif­fen werden (so schon Senats­ur­teil vom 17.4.2013 — B 9 SB 3/12 R — Juris RdNr 32 mwN). Für die Zeit ab dem 22.7.2010 ist diese Rege­lung ohne­hin unmit­tel­bar zur GdB-Bewer­tung bei Dia­be­tes mel­li­tus anwend­bar. Der Senat hat nach wie vor keine Anhalts­punk­te dafür, dass diese Bestim­mun­gen nicht mehr dem aktu­el­len Stand der medi­zi­ni­schen Wis­sen­schaft ent­spre­chen könn­ten (siehe schon BSG aaO RdNr 35 mwN).

Die danach allein maß­ge­ben­de Rechts­grund­la­ge hat fol­gen­den Wort­laut:

15.1 Zucker­krank­heit (Dia­be­tes mel­li­tus).

Die an Dia­be­tes erkrank­ten Men­schen, deren The­ra­pie regel­haft keine Hypo­glyk­ämie aus­lö­sen kann und die somit in der Lebens­füh­rung kaum beein­träch­tigt sind, erlei­den auch durch den The­ra­pie­auf­wand keine Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung, die die Fest­stel­lung eines GdS recht­fer­tigt. Der GdS beträgt 0.

Die an Dia­be­tes erkrank­ten Men­schen, deren The­ra­pie eine Hypo­glyk­ämie aus­lö­sen kann und die durch Ein­schnit­te in der Lebens­füh­rung beein­träch­tigt sind, erlei­den durch den The­ra­pie­auf­wand eine signi­fi­kan­te Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung. Der GdS beträgt 20.

Die an Dia­be­tes erkrank­ten Men­schen, deren The­ra­pie eine Hypo­glyk­ämie aus­lö­sen kann, die min­des­tens einmal täg­lich eine doku­men­tier­te Über­prü­fung des Blut­zu­ckers selbst durch­füh­ren müssen und durch wei­te­re Ein­schnit­te in der Lebens­füh­rung beein­träch­tigt sind, erlei­den je nach Ausmaß des The­ra­pie­auf­wands und der Güte der Stoff­wech­sel­ein­stel­lung eine stär­ke­re Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung. Der GdS beträgt 30 bis 40.

Die an Dia­be­tes erkrank­ten Men­schen, die eine Insu­lin­the­ra­pie mit täg­lich min­des­tens vier Insu­lin­in­jek­tio­nen durch­füh­ren, wobei die Insulin­do­sis in Abhän­gig­keit vom aktu­el­len Blut­zu­cker, der fol­gen­den Mahl­zeit und der kör­per­li­chen Belas­tung selbst­stän­dig vari­iert werden muss, und durch erheb­li­che Ein­schnit­te gra­vie­rend in der Lebens­füh­rung beein­träch­tigt sind, erlei­den auf Grund dieses The­ra­pie­auf­wands eine aus­ge­präg­te Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung. Die Blut­zu­cker­selbst­mes­sun­gen und Insulin­do­sen (bezie­hungs­wei­se Insu­lin­ga­ben über die Insu­lin­pum­pe) müssen doku­men­tiert sein. Der GdS beträgt 50.

Außer­ge­wöhn­lich schwer regu­lier­ba­re Stoff­wech­sel­la­gen können jeweils höhere GdS-Werte bedin­gen.

Was den ent­schei­dungs­er­heb­li­chen Lebens­sach­ver­halt angeht, bleibt es dem­ge­gen­über dabei, dass der tat­säch­li­che Ver­lauf der Funk­ti­ons­stö­run­gen infol­ge des Dia­be­tes mel­li­tus im gesam­ten Zeit­raum seit dem 4.10.2001 zu berück­sich­ti­gen ist. Denn die Ver­pflich­tungs­kla­ge des Klä­gers ist nicht nur in die Zukunft gerich­tet, son­dern erstreckt sich auch auf die Fest­stel­lung eines (höhe­ren) GdB für die Ver­gan­gen­heit. Dem Gesamt­zu­sam­men­hang der Fest­stel­lun­gen des LSG ist indes mit (noch) hin­rei­chen­der Klar­heit zu ent­neh­men, dass inso­fern keine wesent­li­chen Ver­än­de­run­gen ein­ge­tre­ten sind. Die tat­säch­li­chen Fest­stel­lun­gen zu den ein­ge­tre­te­nen Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gun­gen bezie­hen sich auf den gesam­ten streit­ge­gen­ständ­li­chen Zeit­raum.

Für die hier strei­ti­ge Fest­stel­lung eines GdB von (min­des­tens) 50 ent­hält Teil B Nr 15.1 Abs 4 AnlVers­MedV drei Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en: täg­lich min­des­tens vier Insu­lin­in­jek­tio­nen, selb­stän­di­ge Vari­ie­rung der Insulin­do­sis in Abhän­gig­keit vom aktu­el­len Blut­zu­cker, der fol­gen­den Mahl­zeit und der kör­per­li­chen Belas­tung sowie eine gra­vie­ren­de Beein­träch­ti­gung in der Lebens­füh­rung durch erheb­li­che Ein­schnit­te. Diese Kri­te­ri­en sind nach Auf­fas­sung des Senats nicht jeweils geson­dert für sich genom­men starr anzu­wen­den; viel­mehr sollen sie eine sach­ge­rech­te Beur­tei­lung des Gesamt­zu­stands erleich­tern (so schon BSG Urteil vom 25.10.2012 — B 9 SB 2/12 R — SozR 4–3250 § 69 Nr 16 RdNr 34).

Das LSG hat die beiden erst­ge­nann­ten, auf den The­ra­pie­auf­wand bezo­ge­nen Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en als erfüllt ange­se­hen. Dage­gen ist revi­si­ons­recht­lich nichts ein­zu­wen­den.

Zu Recht geht das Beru­fungs­ur­teil weiter davon aus, dass dies allein nicht aus­reicht, um den GdB mit (min­des­tens) 50 fest­zu­stel­len. Viel­mehr muss die betref­fen­de Person durch Aus­wir­kun­gen des Dia­be­tes mel­li­tus auch ins­ge­samt gese­hen erheb­lich in ihrer Lebens­füh­rung beein­träch­tigt sein. Der Senat hat bereits in meh­re­ren Ent­schei­dun­gen aus­führ­lich dar­ge­legt und begrün­det, dass und warum es sich hier­bei trotz des inso­weit miss­ver­ständ­li­chen Wort­lauts des letz­ten Teil­sat­zes von Teil B Nr 15.1 Abs 4 AnlVers­MedV um eine zusätz­lich zu erfül­len­de Anfor­de­rung han­delt (zuletzt im Urteil vom 17.4.2013 — B 9 SB 3/12 R — Juris RdNr 39 ff mwN; siehe auch Urteil vom 25.10.2012 — B 9 SB 2/12 R — SozR 4–3250 § 69 Nr 16 RdNr 37 ff mit inso­weit zustim­men­der Anm Wendt­land, SGb 2013, 647, 653 f). Das kommt bereits durch die Ver­wen­dung des Wortes “und” deut­lich zum Aus­druck. Es ist auch nicht ersicht­lich, dass der Ver­ord­nungs­ge­ber, der aus­drück­lich an die vor­aus­ge­gan­ge­ne Senats­recht­spre­chung ange­knüpft hat (siehe BR-Drucks 285/10 S 3), davon aus­ge­gan­gen ist, dass bei einem ent­spre­chen­den The­ra­pie­auf­wand immer eine gra­vie­ren­de Beein­träch­ti­gung der Lebens­füh­rung vor­liegt. Zudem ist für die Beur­tei­lung des GdB bei Dia­be­tes mel­li­tus auch die jewei­li­ge Stoff­wech­sel­la­ge bedeut­sam (vgl Teil B Nr 15.1 Abs 3 AnlVers­MedV; grund­le­gend BSG Urteil vom 24.4.2008 — B 9/9a SB 10/06 R — SozR 4–3250 § 69 Nr 9 RdNr 40). Der darin zum Aus­druck kom­men­de The­ra­pie­er­folg kann aber nur im Rahmen der Prü­fung des drit­ten Merk­mals (gra­vie­ren­de Beein­träch­ti­gung der Lebens­füh­rung) berück­sich­tigt werden.

Vor diesem Hin­ter­grund hat das LSG ohne durch­grei­fen­den Rechts­feh­ler ver­neint, dass der Kläger durch erheb­li­che Ein­schnit­te gra­vie­rend in seiner Lebens­füh­rung beein­träch­tigt ist. Bei der inso­weit erfor­der­li­chen am Ein­zel­fall ori­en­tier­ten Beur­tei­lung, die alle die Teil­ha­be am Leben in der Gesell­schaft beein­flus­sen­den Umstän­de berück­sich­tigt, lässt sich bei dem Kläger auf der Grund­la­ge der tat­säch­li­chen Fest­stel­lun­gen des LSG, an die der Senat man­gels ent­spre­chen­der Ver­fah­rens­rügen gebun­den ist (§ 163 SGG), keine aus­ge­präg­te Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung kon­sta­tie­ren.

Aller­dings teilt der Senat nicht die Auf­fas­sung des LSG, eine gra­vie­ren­de Beein­träch­ti­gung der Lebens­füh­rung iS von Teil B Nr 15.1 Abs 4 AnlVers­MedV komme aus Rechts­grün­den nur in Betracht, wenn die zu einer Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung füh­ren­den erheb­li­chen Ein­schnit­te min­des­tens zwei ver­schie­de­ne Lebens­be­rei­che betref­fen. Dage­gen spricht schon der Wort­laut der genann­ten Norm, der eine solche dif­fe­ren­zie­ren­de Betrach­tungs­wei­se nicht nahe­legt. Auch in der Begrün­dung der Neu­fas­sung wird ledig­lich bei­spiel­haft auf ver­schie­de­ne Berei­che hin­ge­wie­sen (Pla­nung des Tages­ab­laufs, Gestal­tung der Frei­zeit, Zube­rei­tung der Mahl­zei­ten, Berufs­aus­übung und Mobi­li­tät; vgl BR-Drucks 285/10 S 3). Schließ­lich gebie­tet auch die Ver­ein­bar­keit der Rege­lung mit höher­ran­gi­gem Recht ein wei­te­res Ver­ständ­nis, das eine Gesamt­be­trach­tung der Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung ermög­licht. Denn schon die gesetz­li­che Vor­schrift, die die Maß­stä­be für die Fest­stel­lung des GdB ent­hält (vgl den Ver­weis in § 69 Abs 1 S 5 SGB IX aF), gibt vor, dass die Aus­wir­kun­gen der Funk­ti­ons­be­ein­träch­ti­gun­gen “in allen Lebens­be­rei­chen” zu ermit­teln und zu berück­sich­ti­gen sind (§ 30 Abs 1 BVG). Auch der in § 2 Abs 1 S 1 SGB IX defi­nier­te Begriff der Behin­de­rung setzt nur voraus, dass die “Teil­ha­be am Leben in der Gesell­schaft” in irgend­ei­ner Form beein­träch­tigt ist — ohne dass nach ein­zel­nen Berei­chen dif­fe­ren­ziert würde. Dies ent­spricht der Fina­li­tät des moder­nen Behin­de­rungs­be­griffs (vgl dazu BSG Urteil vom 30.9.2009 — B 9 SB 4/08 RSozR 4–3250 § 69 Nr 10 RdNr 20, 30 ff; Wendt­land, SGb 2010, 373, 378). Schließ­lich hält der Senat den Lösungs­an­satz des LSG auch nicht für prak­ti­ka­bel, weil keine recht­li­chen Maß­stä­be für die Abgren­zung von “Lebens­be­rei­chen” exis­tie­ren. Dem Gebot der Rechts­si­cher­heit wäre nur Genüge getan, wenn sich nach abs­trak­ten, vor­her­seh­ba­ren Kri­te­ri­en bestim­men ließe, ob etwa die oben aus der Ver­ord­nungs­be­grün­dung zitier­ten Akti­vi­tä­ten jeweils eigene Lebens­be­rei­che dar­stel­len oder nicht. Dazu ver­hält sich das Beru­fungs­ur­teil nicht; es stellt der Berufs­aus­übung nur noch den Ober­be­griff “Frei­zeit- bzw. Mobi­li­täts­be­reich” gegen­über.

Bei der dem­nach anzu­stel­len­den Gesamt­be­trach­tung aller Lebens­be­rei­che lässt sich eine aus­ge­präg­te Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung durch erheb­li­che Ein­schnit­te in der Lebens­füh­rung nur unter stren­gen Vor­aus­set­zun­gen beja­hen (aA wohl Wendt­land, SGb 2013, 647, 654). Das zeigt sich schon an der For­mu­lie­rung der Vor­schrift, die eine für einen Norm­text sel­te­ne Häu­fung ein­schrän­ken­der Merk­ma­le ent­hält (erheb­lich, gra­vie­rend, aus­ge­prägt). In diesem Zusam­men­hang hat der Beklag­te zu Recht auf die Sys­te­ma­tik der Rege­lung der Teil B Nr 15.1 AnlVers­MedV hin­ge­wie­sen, die diese Wort­wahl erklärt. Dem Ver­ord­nungs­ge­ber ging es ersicht­lich darum, mit jedem Absatz eine Stei­ge­rung der Anfor­de­run­gen zu ver­deut­li­chen (der auf der Rechts­fol­gen­sei­te jeweils ein höhe­rer GdB gegen­über­steht). Wei­ter­hin lässt sich aus dem oben dar­ge­stell­ten Zusam­men­spiel der drei Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en der Teil B Nr 15.1 Abs 4 AnlVers­MedV ablei­ten, dass die mit der dort vor­aus­ge­setz­ten Insu­lin­the­ra­pie zwangs­läu­fig ver­bun­de­nen Ein­schnit­te nicht geeig­net sind, eine zusätz­li­che (“und”) gra­vie­ren­de Beein­träch­ti­gung der Lebens­füh­rung her­vor­zu­ru­fen. Berück­sich­ti­gungs­fä­hig ist daher nur ein dieses hohe Maß noch über­stei­gen­der, beson­de­rer The­ra­pie­auf­wand. Dane­ben kann — wie oben aus­ge­führt — ein unzu­rei­chen­der The­ra­pie­er­folg die Annah­me einer aus­ge­präg­ten Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung recht­fer­ti­gen. Schließ­lich sind auch alle ande­ren durch die Krank­heits­fol­gen her­bei­ge­führ­ten erheb­li­chen Ein­schnit­te in der Lebens­füh­rung zu beach­ten.

Gemes­sen an diesen Kri­te­ri­en ist das Beru­fungs­ur­teil im Ergeb­nis nicht zu bean­stan­den. Nach den tat­säch­li­chen Fest­stel­lun­gen des LSG muss der Kläger bis zu sechs Insu­lin­in­jek­tio­nen am Tag vor­neh­men und dabei — nach ent­spre­chen­der Blut­zu­cker­mes­sung — auch die jewei­li­ge Dosis anpas­sen. Unbe­scha­det des damit ver­bun­de­nen, die Lebens­füh­rung ein­schrän­ken­den The­ra­pie­auf­wands wird der Kläger nicht noch zusätz­lich durch eine schlech­te Ein­stel­lungs­qua­li­tät in seiner Leis­tungs­fä­hig­keit und damit in seiner Teil­ha­be­fä­hig­keit am Leben in der Gesell­schaft erheb­lich beein­träch­tigt. Trotz des Ent­ste­hens von Unter­zu­cke­rungs­zu­stän­den ist es bisher fast nie zu schwe­ren hypo­glyk­ämischen Ent­glei­sun­gen mit erfor­der­li­cher Fremd­hil­fe gekom­men. Die Erkran­kung hat nicht zu nen­nens­wer­ten Zeiten von Arbeits­un­fä­hig­keit oder sta­tio­nä­rer Behand­lungs­be­dürf­tig­keit geführt. Die den Kläger ambu­lant behan­deln­den Ärzte haben nach den Fest­stel­lun­gen des LSG durch­ge­hend eine “sehr gute Stoff­wech­sel­ein­stel­lung berich­tet”. Fol­ge­schä­den an ande­ren Orga­nen sind bis­lang nicht auf­ge­tre­ten. Betrach­tet man schließ­lich die erkran­kungs­be­ding­ten Beein­träch­ti­gun­gen in der kon­kre­ten Lebens­füh­rung des Klä­gers, so hat das LSG keine hin­rei­chend gewich­ti­gen Ein­schnit­te fest­ge­stellt, um eine gra­vie­ren­de Ein­schrän­kung der Teil­ha­be am Leben in der Gesell­schaft in seiner Gesamt­heit anneh­men zu können. Ein­zel­ne Aus­fall­zei­ten infol­ge von Unter­zu­cke­rungs­zu­stän­den sind unver­meid­ba­re Folge des Dia­be­tes mel­li­tus und können ange­sichts des ins­ge­samt über­durch­schnitt­li­chen The­ra­pie­er­folgs keine beson­de­re Beein­träch­ti­gung dar­stel­len. Die vom LSG fest­ge­stell­ten Ein­schrän­kun­gen bei (pri­va­ten oder zwin­gen­den dienst­li­chen) Reisen, beim Besuch öffent­li­cher Ver­an­stal­tun­gen und bei der Nah­rungs­auf­nah­me bedeu­ten nicht nur eine signi­fi­kan­te, son­dern eine stär­ke­re Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung (vgl Teil B Nr 15.1 Abs 2, 3 AnlVers­MedV). Das Ausmaß einer dar­über noch hin­aus­ge­hen­den aus­ge­präg­ten Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung (Teil B Nr 15.1 Abs 4 AnlVers­MedV) errei­chen sie hin­ge­gen nicht.

Ent­ge­gen der Revi­si­on führt auch nicht etwa der Umstand, dass der Kläger nach den Fest­stel­lun­gen des LSG gerade in seiner Berufs­aus­übung gra­vie­rend beein­träch­tigt ist, zu einem ande­ren Ergeb­nis. Viel­mehr erlaubt die zur Prü­fung des Vor­lie­gens einer aus­ge­präg­ten Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung anzu­stel­len­de Gesamt­be­trach­tung der Ein­schnit­te, die den behin­der­ten Men­schen in seiner Lebens­füh­rung beein­träch­ti­gen, eine wech­sel­sei­ti­ge Kom­pen­sa­ti­on von durch Krank­heits­fol­gen gestör­ten und unge­stör­ten Akti­vi­tä­ten. Den all­ge­mei­nen Grund­sät­zen des Schwer­be­hin­der­ten­rechts ent­spricht es, die Aus­wir­kun­gen von Funk­ti­ons­stö­run­gen in allen Lebens­be­rei­chen zu berück­sich­ti­gen. Dies geschieht mit glei­cher Gewich­tung, ohne dass — wie in der Revi­si­ons­be­grün­dung vor­ge­schla­gen — die exis­ten­zi­el­le Bedeu­tung einer Erwerbs­tä­tig­keit zu berück­sich­ti­gen wäre. Das ergibt sich schon im Umkehr­schluss aus § 30 Abs 2 BVG, wonach der auf der Grund­la­ge des § 30 Abs 1 BVG iVm der Vers­MedV ermit­tel­te GdS höher zu bewer­ten ist, wenn Beschä­dig­te durch die Art der Schä­di­gungs­fol­gen in ihrem Beruf beson­ders betrof­fen sind. Auf diese Rege­lung wird jedoch in § 69 Abs 1 SGB IX für die GdB-Fest­stel­lung gerade nicht ver­wie­sen. Dem­zu­fol­ge wird in den all­ge­mei­nen Grund­sät­zen des Teils A Nr 2 b AnlVers­MedV zutref­fend davon aus­ge­gan­gen, dass der GdB grund­sätz­lich unab­hän­gig vom aus­ge­üb­ten oder ange­streb­ten Beruf zu beur­tei­len ist.

Was die Fest­stel­lung der Schwer­be­hin­der­ten­ei­gen­schaft angeht, hat das LSG zu Recht auf deren all­ge­mei­ne Beschrei­bung in den ein­lei­ten­den Teilen der AnlVers­MedV bzw der AHP ver­wie­sen. Inso­fern bietet sich für die Maß­stabs­bil­dung ein Ver­gleich zu den Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gun­gen ande­rer Behin­de­run­gen an, für die im Tabel­len­teil ein Wert von 50 fest vor­ge­ge­ben ist. Die tat­rich­ter­li­che Ein­schät­zung, dass der Kläger nicht in ähn­lich gra­vie­ren­der Weise in seiner Lebens­füh­rung ein­ge­schränkt ist, wie die im Beru­fungs­ur­teil als Ver­gleichs­grup­pe her­an­ge­zo­ge­nen Per­so­nen (behin­der­te Men­schen mit einer voll­stän­di­gen Ver­stei­fung großer Abschnit­te der Wir­bel­säu­le, einem Ver­lust eines Beins im Unter­schen­kel oder einer Apha­sie (Sprach­stö­rung) mit deut­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stö­rung), begeg­net keinen recht­li­chen Beden­ken. Wollte man dage­gen bei der Prü­fung des Teils B Nr 15.1 Abs 4 AnlVers­MedV gerin­ge­re Anfor­de­run­gen an die Aner­ken­nung einer aus­ge­präg­ten Teil­ha­be­be­ein­träch­ti­gung stel­len, käme es inso­weit zu Wer­tungs­wi­der­sprü­chen inner­halb der AnlVers­MedV.

Abschlie­ßend lässt sich auf der Grund­la­ge der tat­säch­li­chen Fest­stel­lun­gen des LSG auch aus­schlie­ßen, dass der GdB des Klä­gers wegen außer­ge­wöhn­lich schwer regu­lier­ba­rer Stoff­wech­sel­la­gen im Sinne von Teil B Nr 15.1 Abs 5 AnlVers­MedV einen Wert von (min­des­tens) 50 erreicht.

3. Die Kos­ten­ent­schei­dung beruht auf § 193 SGG.