Der 3. Senat des Bun­des­so­zi­al­ge­richts hat auf die münd­li­che Ver­hand­lung vom
19. Febru­ar 1998 .….…für Recht erkannt:

Die Revi­si­on des Klä­gers gegen das Urteil des Lan­des­so­zi­al­ge­richts Nord­rhein-West­fa­len vom 4. Sep­tem­ber 1997 wird zurück­ge­wie­sen.
Kosten sind nicht zu erstat­ten.

 

Gründe:

I

Die Betei­lig­ten strei­ten um Pfle­ge­geld gemäß Pfle­ge­stu­fe I aus der gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung nach dem Sozi­al­ge­setz­buch Elftes Buch (SGB XI).

Der 1981 gebo­re­ne Kläger ist bei der beklag­ten Pfle­ge­kas­se im Rahmen der Fami­li­en­ver­si­che­rung über seinen Vater gegen das Risiko der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit ver­si­chert. Er leidet an einem Dia­be­tes mel­li­tus Typ I. Wegen dieser Erkran­kung muß er eine genau berech­ne­te Diät ein­hal­ten, Blut- und Urin­zu­cker­mes­sun­gen vor­neh­men, sich Sprit­zen setzen bzw setzen lassen sowie ein Blut­zu­cker-Tage­buch führen.

Im April 1995 bean­trag­te der Kläger Pfle­ge­geld aus der gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung. Die Beklag­te kam nach Ein­ho­lung eines Gut­ach­tens des Medi­zi­ni­schen Diens­tes der Kran­ken­ver­si­che­rung (MDK) zu dem Ergeb­nis, daß Pfle­ge­be­dürf­tig­keit nicht vor­lie­ge. Ein Hil­fe­be­darf bestehe nicht bei den Grund­ver­rich­tun­gen, son­dern ledig­lich im Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung beim “Kochen”, weil der Kläger sie­ben­mal täg­lich eine Dia­be­tes-Diät erhal­te. Daß die Mutter den Blut- und Urin­zu­cker­spie­gel sehr oft, auch nachts, kon­trol­lie­re und eine all­ge­mei­ne Beauf­sich­ti­gung zur Ver­mei­dung von Eigen- und Fremd­ge­fähr­dung durch­füh­re, könne im Rahmen der Pfle­ge­ver­si­che­rung nicht berück­sich­tigt werden (Bescheid vom 27. Sep­tem­ber 1995 und Wider­spruchs­be­scheid vom 17. Okto­ber 1996).

Das Sozi­al­ge­richt (SG) hat die Klage abge­wie­sen (Urteil vom 27. Febru­ar 1997); das Lan­des­so­zi­al­ge­richt (LSG) hat die Beru­fung des Klä­gers zurück­ge­wie­sen (Urteil vom 4. Sep­tem­ber 1997). Es ist der Auf­fas­sung, der Kläger erfül­le nicht die Vor­aus­set­zun­gen des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB XI, weil es bereits an einem Hil­fe­be­darf im Bereich der Grund­pfle­ge fehle. Die Maß­nah­men im Zusam­men­hang mit der Diät (Berech­nen, Zusam­men­stel­len und Abwie­gen der Mahl­zei­ten) seien aus­schließ­lich dem Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung iS von § 14 Abs. 4 Nr. 4 SGB XI zuzu­ord­nen, und zwar dem Kochen, und gehör­ten nicht zum “mund­ge­rech­ten Zube­rei­ten” der Nah­rung iS von § 14 Abs. 4 Nr. 2 SGB XI. Auch das Sprit­zen von Insu­lin gehöre nicht zur Nah­rungs­auf­nah­me; es han­de­le sich viel­mehr um eine krank­heits­spe­zi­fi­sche Maß­nah­me, die keinem der in § 14 Abs. 4 SGB XI genann­ten Berei­che zuge­ord­net werden könne. Nach dem Gut­ach­ten des MDK, den ärzt­li­chen Beschei­ni­gun­gen der behan­deln­den Ärzte und dem eige­nen Vor­trag des Klä­gers könne dieser die Diät-Mahl­zei­ten auch selb­stän­dig und ohne Hilfe Drit­ter auf­neh­men. Schließ­lich könne auch die vom Kläger gel­tend gemach­te Not­wen­dig­keit stän­di­ger Betreu­ung und Beauf­sich­ti­gung nicht als anspruchs­be­grün­den­der Pfle­ge­be­darf gewer­tet werden.

Mit der vom LSG zuge­las­se­nen Revi­si­on rügt der Kläger die Ver­let­zung for­mel­len und mate­ri­el­len Rechts. Das LSG habe, indem es seine Ent­schei­dung aus­schließ­lich auf die Stel­lung­nah­me des MDK gestützt und es unter­las­sen habe, ein neu­tra­les Gut­ach­ten über die Frage der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit des Klä­gers ein­zu­ho­len, den Unter­su­chungs­grund­satz (§ 103 Sozi­al­ge­richts­ge­setz ) ver­letzt. Nicht nur beim mund­ge­rech­ten Zube­rei­ten der Nah­rung, son­dern auch bei deren Auf­nah­me bedür­fe er der stän­di­gen Anlei­tung, Auf­for­de­rung, Beauf­sich­ti­gung und Kon­trol­le durch seine Eltern; denn er selbst rea­li­sie­re die Schwe­re seiner Krank­heit nicht und sehe dahr auch nicht die Not­wen­dig­keit der Auf­nah­me der vor­ge­schrie­be­nen Brot­ein­hei­ten ein. In mate­ri­el­ler Hin­sicht rügt der Kläger eine Ver­let­zung der §§ 14 Abs. 1 und 15 Abs. 3 SGB XI. Auch die Ver­ab­rei­chung von Insu­lin gehöre zum Bereich der Ernäh­rung. Wegen des erfor­der­li­chen beson­ders auf­wen­di­gen Ein­kau­fens und Zube­rei­tens der Nah­rung durch seine Eltern erfül­le er ferner die Vor­aus­set­zun­gen im Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung. Im Ergeb­nis habe das LSG daher auch den Zeit­auf­wand falsch berech­net.

Der Kläger bean­tragt, das Urteil des Lan­des­so­zi­al­ge­richts Nord­rhein-West­fa­len vom 4. Sep­tem­ber 1997 und das Urteil des Sozi­al­ge­richts Dort­mund vom 27. Febru­ar 1997 sowie den Bescheid der Beklag­ten vom 27. Sep­tem­ber 1995 in Gestalt des Wider­spruchs­be­schei­des vom 17. Okto­ber 1996 auf­zu­he­ben und die Beklag­te zu ver­ur­tei­len, ihm ab April 1995 Leis­tun­gen wegen Pfle­ge­be­dürf­tig­keit nach Pfle­ge­stu­fe I zu gewäh­ren.

Die Beklag­te bean­tragt,
die Revi­si­on zurück­zu­wei­sen.
Sie ver­tei­digt das ange­grif­fe­ne Urteil.

 

II
Die Revi­si­on des Klä­gers ist nicht begrün­det. Das LSG hat zu Recht ent­schie­den, daß dem Kläger ein Anspruch auf Pfle­ge­leis­tun­gen aus der sozia­len Pfle­ge­ver­si­che­rung nicht zusteht.

1. Der Anspruch auf Pfle­ge­geld, den der Kläger seit dem Inkraft­tre­ten des Leis­tungs­rechts der Pfle­ge­ver­si­che­rung am 1. April 1995 (Art 68 Abs. 2 des Geset­zes zur sozia­len Absi­che­rung des Risi­kos der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit vom 26. Mai 1994 — Pfle­geVG — BGBl I, 1014) gel­tend macht, setzt gemäß § 37 Abs. 1 SGB XI voraus, daß Pfle­ge­be­dürf­tig­keit iS des § 14 SGB XI vor­liegt. Nach § 14 Abs. 1 SGB XI sind pfle­ge­be­dürf­tig iS des SGB XI solche Per­so­nen, die wegen einer kör­per­li­chen, geis­ti­gen oder see­li­schen Krank­heit oder Behin­de­rung für die gewöhn­li­chen und regel­mä­ßig wie­der­keh­ren­den Ver­rich­tun­gen im Ablauf des täg­li­chen Lebens auf Dauer zumin­dest in erheb­li­chem Maße der Hilfe bedür­fen. Zu berück­sich­ti­gen ist mithin aus­schließ­lich der Umfang des Pfle­ge­be­darfs bei den gewöhn­lich und regel­mä­ßig wie­der­keh­ren­den Ver­rich­tun­gen, die Abs. 4 der Vor­schrift in die Berei­che Kör­per­pfle­ge, Ernäh­rung und Mobi­li­tät (Grund­pfle­ge) sowie den Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung auf­teilt. Nach den inso­weit nicht oder nicht mit hin­rei­chen­den Ver­fah­rens­rügen ange­grif­fe­nen Fest­stel­lun­gen des LSG besteht beim Kläger ein Hil­fe­be­darf iS der §§ 14, 15 SGB XI nicht im Bereich der Grund­pfle­ge, son­dern aus­schließ­lich im Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung, was auch bei Kin­dern nicht aus­reicht. Das vom Kläger gel­tend gemach­te auf­wen­di­ge Ein­kau­fen und Zube­rei­ten der Nah­rung gehört nicht zur Grund­pfle­ge. Im Bereich der Ernäh­rung unter­schei­det § 14 Abs. 4 SGB XI zwi­schen der mund­ge­rech­ten Zube­rei­tung und der Auf­nah­me der Nah­rung einer­seits (ein Hil­fe­be­darf bei diesen Ver­rich­tun­gen ist der Grund­pfle­ge nach den Nrn 1 bis 3 zuzu­ord­nen) und dem Ein­kau­fen und Kochen ande­rer­seits (die dem Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung nach Nr. 4 zuge­wie­sen sind). Die Vor­schrift dif­fe­ren­ziert damit allein nach dem äuße­ren Ablauf der Ver­rich­tun­gen; sie knüpft nicht an das mit der Ver­rich­tung ange­streb­te Ziel an. Bezo­gen auf den Lebens­be­reich “Ernäh­rung” bedeu­tet dies, daß nicht umfas­send alle Maß­nah­men ein­zu­be­zie­hen sind, die im kon­kre­ten Ein­zel­fall im wei­tes­ten Sinn dem Ernäh­rungs­vor­gang zuge­ord­net werden können. Zur Grund­pfle­ge gehört nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 SGB XI viel­mehr nur die Hilfe bei der Nah­rungs­auf­nah­me selbst sowie die letzte Vor­be­rei­tungs­maß­nah­me, soweit eine solche nach der Fer­tig­stel­lung der Mahl­zeit krank­heits- oder behin­de­rungs­be­dingt noch erfor­der­lich wird (BT-Drucks 12/5262, S 96, 97; Wilde in: Hauck/Wilde, SGB XI, § 14 RdNr 34b). Dies schließt bei an Stoff­wech­sel­stö­run­gen lei­den­den Per­so­nen die Ein­be­zie­hung sol­cher Hilfen in die Grund­pfle­ge aus, die nur dazu dienen, die Ver­träg­lich­keit der Nah­rung sicher­zu­stel­len — etwa durch beson­de­res Ein­kau­fen, Berech­nen, Zusam­men­stel­len und Abwie­gen -, wenn der­ar­ti­ge Maß­nah­men nicht zwangs­läu­fig im Zusam­men­hang mit den im Kata­log auf­ge­führ­ten Ver­rich­tun­gen der Grund­pfle­ge vor­ge­nom­men werden müssen. Der Senat folgt nicht der Auf­fas­sung des SG Ham­burg (Urteil vom 27. Juni 1996, Breith 1997, 134), wonach bei einem an Dia­be­tes lei­den­den Kind das Berech­nen, Zusam­men­stel­len und Abwie­gen der Mahl­zei­ten zum “mund­ge­rech­ten Zube­rei­ten” der Nah­rung gehöre, weil dem Dia­be­ti­ker eine Mahl­zeit nur dann “munden” könne, wenn sie mit Hilfe auf­wen­di­ger Vor­be­rei­tun­gen genau berech­net sowie zube­rei­tet sei und er andern­falls durch die Nah­rung in Lebens­ge­fahr gebracht werde. Diese Aus­le­gung wird den Vor­ga­ben des Geset­zes nicht gerecht, weil sie sich von dem äuße­ren Ablauf der Pfle­ge­maß­nah­men löst und statt dessen auf die indi­vi­du­el­le Bedeu­tung ein­zel­ner Hil­fe­leis­tun­gen abstellt.

In den Richt­li­ni­en der Spit­zen­ver­bän­de der Pfle­ge­kas­sen über die Abgren­zung der Merk­ma­le der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit und der Pfle­ge­stu­fen sowie zum Ver­fah­ren der Fest­stel­lung der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit (Ziff 3.4) sind die Vor­ga­ben des Geset­zes in bezug auf den Lebens­be­reich “Ernäh­rung” zutref­fend erläu­tert. Danach zählt die gesam­te Vor­be­rei­tung der Nah­rungs­auf­nah­me nicht zur Grund­pfle­ge, son­dern zum Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung. Das im Gesetz aus­drück­lich erwähn­te Ein­kau­fen umfaßt z.B. auch den Über­blick, welche Lebens­mit­tel wo ein­ge­kauft werden müssen sowie die Kennt­nis der Genieß- bzw Halt­bar­keit von Lebens­mit­teln; zum eben­falls erwähn­ten Kochen gehört auch das Vor- und Zube­rei­ten der Bestand­tei­le der Mahl­zei­ten. Die PflRi gehen zutref­fend davon aus, daß der Begriff “Kochen” den gesam­ten Vor­gang der Nah­rungs­zu­be­rei­tung umfaßt. Hierzu zählen somit auch Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men wie die Erstel­lung eines Spei­se­plans unter Berück­sich­ti­gung indi­vi­du­el­ler, unter Umstän­den auch krank­heits­be­ding­ter Beson­der­hei­ten. Daraus folgt, daß die Tätig­kei­ten des Berech­nens, Abwie­gens, Zusam­men­stel­lens und Zube­rei­tens der Spei­sen zur Her­stel­lung der für den Kläger erfor­der­li­chen Diät zur Nah­rungs­zu­be­rei­tung zählt und damit der Ver­rich­tung “Kochen” im Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung zuzu­ord­nen ist (aA Wilde, aaO, aller­dings ohne Begrün­dung).

2. Die Blut- und Urin­zu­cker­tests sowie das Sprit­zen von Insu­lin zählen eben­falls nicht zur Grund­pfle­ge.
Hin­sicht­lich des sons­ti­gen Auf­wands der Eltern ist zwi­schen der Anlei­tung, Betreu­ung sowie Kon­trol­le bei der unmit­tel­ba­ren Nah­rungs­auf­nah­me einer­seits und bei sons­ti­gen Tätig­kei­ten des Klä­gers ande­rer­seits zu unter­schei­den. Eine Grund­pfle­ge liegt beim Kläger aller­dings auch hier nicht vor.

a) Das Ver­lan­gen nach voller Ein­be­zie­hung krank­heits­spe­zi­fi­scher Pfle­ge­maß­nah­men (das sind Hil­fe­leis­tun­gen, die nur durch eine bestimm­te Erkran­kung ver­ur­sacht werden) in die Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs ist immer­hin nach­voll­zieh­bar. Es ent­sprä­che durch­aus einem Ziel, das der Gesetz­ge­ber als wesent­li­chen Grund für die Ein­füh­rung von Leis­tun­gen bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keit genannt hatte, näm­lich durch die För­de­rung der Bereit­schaft zur häus­li­chen Pflege die kos­ten­in­ten­si­ve sta­tio­nä­re Pflege zurück­zu­drän­gen (BT-Drucks 11/2237, S 148 und 182 in bezug auf die Ein­füh­rung der §§ 53 ff Sozi­al­ge­setz­buch Fünf­tes Buch ; BT-Drucks 12/5262, S 61 ff in bezug auf die Ein­füh­rung des SGB XI). Nach der Begrün­dung des Gesetz­ent­wurfs soll ins­be­son­de­re § 1 Abs. 4 SGB XI ver­deut­li­chen, daß die Auf­ga­be der Pfle­ge­ver­si­che­rung gerade darin besteht, den­je­ni­gen Pfle­ge­be­dürf­ti­gen Hilfen zur Ver­fü­gung zu stel­len, die auf­grund des Aus­ma­ßes ihrer Pfle­ge­be­dürf­tig­keit in einer Weise belas­tet sind, daß ein Ein­tre­ten der Soli­dar­ge­mein­schaft not­wen­dig wird, um eine Über­for­de­rung der Leis­tungs­kraft des Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und seiner Fami­lie zu ver­hin­dern (BT-Drucks 12/5262, S 89). Ori­en­tiert man sich bei der Aus­le­gung des § 14 SGB XI an dieser Ziel­rich­tung, so liegt es nahe, solche Hil­fe­leis­tun­gen nicht unbe­rück­sich­tigt zu lassen, die sich auf den Grad der Belas­tung der Ange­hö­ri­gen durch Pfle­ge­maß­nah­men in erheb­li­chem Maße aus­wir­ken und die zugleich für die exis­ten­ti­el­le Lebens­füh­rung des Pfle­ge­be­dürf­ti­gen unver­zicht­bar sind. Hierzu zählen krank­heits­spe­zi­fi­sche Pfle­ge­maß­nah­men (sog Behand­lungs­pfle­ge) vor allem dann, wenn es um Hilfen bei sog Vital­funk­tio­nen geht.

b) Für eine umfas­sen­de Berück­sich­ti­gung der Behand­lungs­pfle­ge spricht auch der Gesichts­punkt der naht­lo­sen Ver­knüp­fung von gesetz­li­cher Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung. Die genann­ten, für die Exis­tenz des Hil­fe­be­dürf­ti­gen unver­zicht­ba­ren Maß­nah­men werden näm­lich bei einer Ver­sor­gung im häus­li­chen Umfeld regel­mä­ßig nicht im Rahmen der häus­li­chen Kran­ken­pfle­ge von der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung geleis­tet. Denn der Anspruch auf häus­li­che Kran­ken­pfle­ge und damit auch auf Behand­lungs­pfle­ge nach § 37 Abs. 1 SGB V besteht nach § 37 Abs. 3 SGB V nicht, soweit die erfor­der­li­chen Maß­nah­men von einer im Haus­halt leben­den Person erbracht werden können. Krank­heits­spe­zi­fi­sche Pfle­ge­maß­nah­men, die von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen geleis­tet werden können,zählen danach im Grund­satz nicht zu den Auf­ga­ben der Kran­ken­ver­si­che­rung. Diese wird durch die­fa­mi­liä­re Hilfe ent­las­tet, derer sich auch die Pfle­ge­ver­si­che­rung bedient. Deren Ziel, näm­lich die­För­de­rung der häus­li­chen Pfle­ge­be­reit­schaft durch Schaf­fung finan­zi­el­ler Anrei­ze zur Ver­mei­dung­we­sent­lich kos­ten­in­ten­si­ve­rer sta­tio­nä­rer Pflege, ist nur zu errei­chen, wenn der Pfle­ge­be­dürf­ti­ge dem Grunde nach — ent­we­der aus der Kran­ken- oder der Pfle­ge­ver­si­che­rung — die Leis­tun­gen bean­spru­chen kann, die er zur ele­men­ta­ren Lebens­füh­rung benö­tigt. Die Geset­zes­be­grün­dung erweckt zu Unrecht den Anschein, als sei die Behand­lungs­pfle­ge voll durch die Kran­ken­ver­si­che­rung gewähr­leis­tet. Der Aus­schluß des Anspruchs auf Behand­lungs­pfle­ge im Bereich der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung gerade bei einer Ver­sor­gung im häus­li­chen Bereich wurde nicht erwähnt. Die Kran­ken­ver­si­che­rung ent­las­tet sich auf diese Weise durch die Leis­tun­gen pfle­gen­der Ange­hö­ri­ger, so daß dies kon­se­quen­ter­wei­se zumin­dest bei der Bemes­sung des für den Leis­tungs­an­spruch in der Pfle­ge­ver­si­che­rung maß­ge­ben­den Pfle­ge­be­darfs berück­sich­tigt werden müßte.

c) Für diese Aus­le­gung und damit für eine Ein­be­zie­hung krank­heits­spe­zi­fi­scher Pfle­ge­maß­nah­men in die Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs spre­chen ferner die im Gesetz­ent­wurf zu § 15 Abs. 1 SGB XI (§ 13 Abs. 1 des Ent­wurfs) auf­ge­führ­ten Bei­spie­le, mit deren Hilfe die Umset­zung der in § 14 und § 15 Abs. 1 SGB XI ent­hal­te­nen Defi­ni­tio­nen auf kon­kre­te Lebens­sach­ver­hal­te ver­deut­licht werden sollte (BT-Drucks 12/5262, S 98 zu § 13 Abs. 1 Nr. 3 des Ent­wurfs). Als Bei­spiel für die Pfle­ge­stu­fe III wird ein Zustand bei einer nicht mehr behand­lungs­fä­hi­gen Krebs­er­kran­kung genannt, der lebens­wich­ti­ge Funk­tio­nen wie Atmung, Kreis­lauf und Stoff­wech­sel gefähr­de und einen Hil­fe­be­darf in nahezu allen Berei­chen der Kör­per­pfle­ge, der Mobi­li­tät und Ernäh­rung ver­ur­sa­che. Die Pflege sei in diesen Fällen “rund um die Uhr” not­wen­dig, “um z.B. bei Atem­not oder Erbre­chen zu jeder Zeit Hilfe leis­ten zu können” (BT-Drucks, aaO). Bei dieser Begrün­dung wird zwar ver­kannt, daß auch die Lin­de­rung von Beschwer­den Kran­ken­be­hand­lung und nicht bloße Pflege sein kann; die Ziel­rich­tung, auch kran­ken­pfle­ge­ri­sche Hil­fe­leis­tun­gen mit­ein­zu­be­zie­hen, wird jedoch hin­rei­chend deut­lich.

d) Weder die Geset­zes­ma­te­ria­li­en noch die genann­ten, die Ziele der Pfle­ge­ver­si­che­rung all­ge­mein beschrei­ben­den Ein­wei­sungs­vor­schrif­ten erlau­ben indes­sen eine Ergän­zung der aus­schließ­lich ver­rich­tungs­be­zo­ge­nen Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs, wie sie § 14 SGB XI in seinen Abs. 1 und 4 vor­schreibt. Dem steht der abschlie­ßend for­mu­lier­te und — wie die Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Geset­zes ergibt — abschlie­ßend ver­stan­de­ne Kata­log der für die Ein­stu­fung maß­ge­ben­den Kri­te­ri­en ent­ge­gen. Aller­dings sind die im Ver­lau­fe des Gesetz­ge­bungs­ver­fah­rens abge­ge­be­nen Mei­nungs­äu­ße­run­gen nicht immer wider­spruchs­frei und kon­se­quent gewe­sen. So läßt das im Gesetz­ent­wurf (BT-Drucks 12/5262, S 98 zu § 13 Abs. 1 Nr. 3 des Ent­wurfs) genann­te Bei­spiel einer Alz­hei­mer-Erkran­kung mit einem umfas­sen­den Auf­sichts­be­darf für die Ein­stu­fung in die Pfle­ge­stu­fe III nicht aus­schlie­ßen, daß der Auf­sichts­be­darf los­ge­löst von den Ver­rich­tun­gen der Grund­pfle­ge als Pfle­ge­leis­tung berück­sich­tigt worden ist. Diese Äuße­rung kann aber nicht zum Anlaß genom­men werden, auf einen gene­rel­len Willen des Gesetz­ge­bers zu schlie­ßen, ent­ge­gen der schließ­lich ver­ab­schie­de­ten Geset­zes­fas­sung krank­heits­be­ding­ten Pfle­ge­be­darf jed­we­der Art neben der Grund­pfle­ge und der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung zu berück­sich­ti­gen, also eine unbe­wuß­te Rege­lungs­lü­cke anzu­neh­men, die durch eine erwei­tern­de Geset­zes­aus­le­gung zu füllen wäre. Die damit ein­her­ge­hen­de Leis­tungs­aus­wei­tung liegt auf der Hand, und es kann schwer­lich davon aus­ge­gan­gen werden, der Gesetz­ge­ber hätte sie trotz des von vorn­her­ein vor­ge­se­he­nen engen Finanz­rah­mens beab­sich­tigt oder sogar schon ein­kal­ku­liert. Für eine Leis­tungs­aus­wei­tung bedarf es eines klaren gesetz­ge­be­ri­schen Wil­lens, der erken­nen läßt, daß auch die finan­zi­el­len Folgen berück­sich­tigt wurden und die Deckung des not­wen­di­gen Finanz­be­darfs sicher­ge­stellt ist. Daraus folgt, daß krank­heits­be­ding­ter Pfle­ge­auf­wand, selbst wenn er medi­zi­nisch not­wen­dig ist, nicht in jedem Fall bei der Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs zu berück­sich­ti­gen ist. Auch die Bedeu­tung einer Maß­nah­me für den Hil­fe­be­dürf­ti­gen und die damit ein­her­ge­hen­de Belas­tung für die Pfle­ge­per­son lassen es nicht zu, die Anord­nung des Geset­zes, daß nur auf bestimm­te Ver­rich­tun­gen im Bereich der Grund­pfle­ge abzu­stel­len ist, zu über­ge­hen.

e) Der gene­rel­le Aus­schluß jed­we­der krank­heits­spe­zi­fi­scher Maß­nah­men aus dem berück­sich­ti­gungs­fä­hi­gen Pfle­ge­be­darf allein unter dem Aspekt, daß es sich um der Kran­ken­ver­si­che­rung zuzu­ord­nen­de Behand­lungs­pfle­ge han­de­le, wie dies in Ziff 3.5.1 der PflRi vor­ge­se­hen ist, findet aller­dings im Gesetz eben­falls keine Grund­la­ge. Das Gesetz läßt schon in keiner Weise erken­nen, welche Hil­fe­leis­tun­gen im ein­zel­nen als Behand­lungs­pfle­ge anzu­se­hen wären. Der Inhalt des Begriffs “Behand­lungs­pfle­ge” ist weder aus dem SGB XI noch aus dem SGB V zu erschlie­ßen. Auch ein Rück­griff auf das medi­zi­nisch-pfle­ge­wis­sen­schaft­li­che Schrift­tum sowie die Recht­spre­chung oder Kom­men­tar­li­te­ra­tur zur häus­li­chen Kran­ken­pfle­ge ist nicht geeig­net, den Begriff “Behand­lungs­pfle­ge” inhalt­lich ein­deu­tig fest­zu­le­gen und damit ein brauch­ba­res Abgren­zungs­kri­te­ri­um zu lie­fern. Es besteht, wie ins­be­son­de­re Vogel/Schaaf (SGb 1997, 560, 562 ff) deut­lich gemacht haben, kein Kon­sens dar­über, welche Maß­nah­men dem Begriff der Behand­lungs­pfle­ge im ein­zel­nen zuzu­ord­nen sind.
Das SGB XI erwähnt den Begriff “Behand­lungs­pfle­ge” ledig­lich in § 12 Abs. 2 Satz 2 SGB XI bei der Beschrei­bung der Auf­ga­ben der Pfle­ge­kas­sen. Danach sind die Pfle­ge­kas­sen ver­pflich­tet, ins­be­son­de­re sicher­zu­stel­len, daß im Ein­zel­fall ärzt­li­che Behand­lung, Behand­lungs­pfle­ge, reha­bi­li­ta­ti­ve Maß­nah­men, Grund­pfle­ge und haus­wirt­schaft­li­che Ver­sor­gung naht­los und stö­rungs­frei inein­an­der­grei­fen. In diesem Zusam­men­hang kann sich Behand­lungs­pfle­ge jedoch nur auf die nach § 37 SGB V von den Kran­ken­kas­sen tat­säch­lich zu leis­ten­de Behand­lungs­pfle­ge als Bestand­teil der häus­li­chen Kran­ken­pfle­ge bezie­hen. Die von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und — nach § 37 Abs. 3 SGB V — des­halb gerade nicht von den Kran­ken­kas­sen zu leis­ten­de Behand­lungs­pfle­ge kann vom Koor­di­nie­rungs­auf­trag der Pfle­ge­kas­sen nicht erfaßt werden. Nichts ande­res gilt für die Beschrei­bung von “Art und Umfang der Leis­tun­gen” der Pfle­ge­ver­si­che­rung in der Begrün­dung zu § 4 SGB XI (BT-Drucks 12/5262, S 90), wo es heißt: “Die Behand­lungs­pfle­ge hat ins­be­son­de­re medi­zi­ni­sche Hil­fe­leis­tun­gen wie Injek­tio­nen, Ver­bän­de­wech­sel oder Ver­ab­rei­chung von Medi­ka­men­ten zum Gegen­stand und ist keine Leis­tung der Pfle­ge­ver­si­che­rung; sie wird wei­ter­hin im Rahmen der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung erbracht.” Diese Dar­stel­lung macht deut­lich, daß im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren nur undeut­li­che Vor­stel­lun­gen dar­über ent­wi­ckelt wurden, welche Maß­nah­men im ein­zel­nen zur Behand­lungs­pfle­ge zählen und zur fort­be­stehen­den Leis­tungs­pflicht der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung gehö­ren sollen. Dies wird vor allem am Bei­spiel der Son­den­er­näh­rung deut­lich, die nach pfle­ge­wis­sen­schaft­li­chem Ver­ständ­nis ein­deu­tig als Maß­nah­me der beson­de­ren Behand­lungs­pfle­ge zu werten ist, weil sie stän­di­ger ärzt­li­cher Kon­trol­le bedarf und wegen der mit ihr ver­bun­de­nen Risi­ken im Regel­fall nur von geschul­tem Pfle­ge­per­so­nal erbracht werden darf (vgl. Vogel/Schaaf, aaO, S 566; ferner Igl/Welti, VSSR 1995, 117, 136). Gleich­wohl soll nach der Begrün­dung des Gesetz­ent­wurfs gerade die Son­den­er­näh­rung im Rahmen der Nah­rungs­auf­nah­me zur Grund­pfle­ge zählen (BT-Drucks 12/5262, S 97 zu § 12 Abs. 4 des Ent­wurfs). Im sozi­al­recht­li­chen Schrift­tum werden dem Begriff Behand­lungs­pfle­ge Hil­fe­leis­tun­gen zuge­ord­net, die einen Bezug zu Krank­hei­ten oder Krank­heits­be­hand­lun­gen haben und die typi­scher­wei­se nicht von einem Arzt, son­dern von Ver­tre­tern medi­zi­ni­scher Hilfs­be­ru­fe oder auch von Laien erbracht werden. Genannt werden etwa: Ver­ab­rei­chen von Medi­ka­men­ten, Injek­tio­nen, Anle­gen von Ver­bän­den, Spü­lun­gen, Ein­rei­bun­gen, Unter­stüt­zung bei Inha­la­tio­nen, Kathe­te­ri­sie­rung, Ein­läu­fe, Deku­bi­tus­ver­sor­gung. Teil­wei­se beschrän­ken sich Autoren jedoch nicht auf spe­zi­el­le Ein­zel­maß­nah­men der genann­ten Art, son­dern führen ganze Tätig­keits­be­rei­che mit eher unkla­ren Kon­tu­ren auf, wie Kri­sen­in­ter­ven­ti­on, Fest­stel­lung und Beob­ach­tung des jewei­li­gen Kran­ken­stan­des und der Krank­heits­ent­wick­lung, Siche­rung des not­wen­di­gen Pati­en­ten­bei­trags zur ärzt­li­chen The­ra­pie oder die Kon­trol­le der Wir­kun­gen und Neben­wir­kun­gen von Medi­ka­men­ten (so Ger­lach in: Hauck/Haines, SGB V‑Komm, § 37 RdNr 22).
Auch die Recht­spre­chung hat den Begriff Behand­lungs­pfle­ge nicht immer ein­heit­lich ver­wen­det. Er exis­tiert im Gesetz zwar erst seit dem Inkraft­tre­ten des SGB V (dort § 37). Als Bestand­teil der häus­li­chen Kran­ken­pfle­ge nach § 185 Reichs­ver­si­che­rungs­ord­nung hat sich die Recht­spre­chung jedoch schon früher mit ihm aus­ein­an­der­ge­setzt. Vor­aus­ge­setzt wurde stets, daß es sich um Maß­nah­men han­del­te, die Bestand­teil der ärzt­li­chen Heil­be­hand­lung waren und in diese ein­ge­bun­den, also vom behan­deln­den Arzt ver­ord­net waren (vgl. BSGE 50, 73, 76 = SozR 2200 § 185 Nr. 4; Urteil vom 11. Okto­ber 1979, 3 RK 72/78 = USK 79162; Urteil vom 21. Okto­ber 1980, 3 RK 33/79 = USK 80211; BSGE 63, 140, 142). Diese Vor­aus­set­zung ver­bin­den Igl/Welti (VSSR 1995, 117, 136) mit der For­de­rung, daß der Arzt die Maß­nah­me auch fort­lau­fend über­wa­chen und der Pfle­ge­kraft ggf am The­ra­pie­ziel ori­en­tier­te Hand­lungs­an­wei­sun­gen geben müsse, um von Behand­lungs­pfle­ge spre­chen zu können. Den PflRi liegt offen­sicht­lich ein ganz ande­res Ver­ständ­nis des Begriffs Behand­lungs­pfle­ge zugrun­de. Danach sollen ohne wei­te­res auch solche Hil­fe­leis­tun­gen ein­be­zo­gen und damit aus der Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs gene­rell aus­ge­schlos­sen werden, die unab­hän­gig von einer ärzt­li­chen Behand­lung und ohne kon­kre­te Ein­wir­kung eines Arztes von Per­so­nen ohne spe­zi­el­le pfle­ge­ri­sche Qua­li­fi­ka­ti­on erbracht werden, soweit sie einen Bezug zur Heil­be­hand­lung haben. Hier­für bietet das Gesetz, wie dar­ge­legt, keine Grund­la­ge.

f) Eine sach­ge­rech­te Geset­zes­aus­le­gung erlaubt viel­mehr, auch Maß­nah­men der Behand­lungs­pfle­ge im wei­tes­ten Sinne bei der Ermitt­lung des Pfle­ge­be­darfs zu berück­sich­ti­gen. Der Senat hat bereits mit Urteil vom 17. April 1996 (3 RK 28/95, SozR 3–2500 § 53 Nr. 10) ent­schie­den, daß krank­heits­spe­zi­fi­sche Pfle­ge­maß­nah­men, ins­be­son­de­re wenn sie zur Auf­recht­erhal­tung von Grund­funk­tio­nen erfor­der­lich sind, iS der §§ 53 ff SGB V aF zur Grund­pfle­ge zählen, soweit sie im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit den sog Kata­log­tä­tig­kei­ten erfor­der­lich werden und ihre Aus­füh­rung nicht die Fach­kun­de eines Gesund­heits­be­rufs erfor­dert, son­dern auch von pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen erbracht werden können. Diese Aus­sa­ge trifft im Grund­satz auch auf die Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs nach den §§ 14, 15 SGB XI zu. § 14 SGB XI stellt bei der Beschrei­bung der Vor­aus­set­zun­gen für die Annah­me von Pfle­ge­be­dürf­tig­keit nur darauf ab, ob bei den in Abs. 4 dieser Vor­schrift auf­ge­führ­ten Ver­rich­tun­gen im Ablauf des täg­li­chen Lebens über­haupt Hil­fe­be­darf besteht, ohne nach dessen Ursa­che, nach der Art der benö­tig­ten Hil­fe­leis­tun­gen und deren fina­ler Aus­rich­tung zu dif­fe­ren­zie­ren. Das Gesetz setzt gerade voraus, daß der Hil­fe­be­darf krank­heits- oder behin­de­rungs­be­dingt ist. Ori­en­tiert man sich an der im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren beton­ten Bevor­zu­gung der Ver­sor­gung von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen im häus­li­chen Umfeld, so kann § 14 Abs. 4 SGB XI nur als eine Abgren­zung der­je­ni­gen Lebens­be­rei­che ange­se­hen werden, die der Gesetz­ge­ber als Maß­stab für die Beur­tei­lung von Pfle­ge­be­dürf­tig­keit auf­stel­len wollte und die sich an den Min­dest­be­dürf­nis­sen eines Erwach­se­nen aus­rich­ten, der im eige­nen Haus­halt lebt. Des­we­gen blei­ben neben den auf­ge­führ­ten Berei­chen Kör­per­pfle­ge, Ernäh­rung, Mobi­li­tät und haus­wirt­schaft­li­che Ver­sor­gung andere Berei­che, die nicht in glei­chem Maße lebens­not­wen­dig sind, wie Kom­mu­ni­ka­ti­on, Frei­zeit­ge­stal­tung, Bil­dung uä, als Bemes­sungs­fak­to­ren aus­ge­schlos­sen. Die bei den erfaß­ten Lebens­be­rei­chen im ein­zel­nen auf­ge­führ­ten Ver­rich­tun­gen stel­len die für die Ein­schät­zung der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit aus­sa­ge­kräf­ti­gen Para­me­ter dar, die die Ein­be­zie­hung wei­te­rer denk­ba­rer Ver­rich­tun­gen (bei der Kör­per­pfle­ge etwa Pedi­kü­re, Mani­kü­re etc) eben­falls aus­schlie­ßen. Ande­rer­seits können, ohne gegen Wort­laut, Sys­te­ma­tik und die sozi­al­po­li­ti­sche Ziel­rich­tung des Geset­zes zu ver­sto­ßen, auch solche Hil­fe­leis­tun­gen in vollem Umfang berück­sich­tigt werden, die dane­ben oder sogar über­wie­gend der Behand­lung einer Erkran­kung dienen, etwa um deren Folgen zu lin­dern oder einer Ver­schlim­me­rung vor­zu­beu­gen.

g) Die Begren­zung des für die Fest­stel­lung von Pfle­ge­be­dürf­tig­keit und die Zuord­nung zu den Pfle­ge­stu­fen maß­ge­ben­den Hil­fe­be­darfs auf die im Kata­log des § 14 Abs. 4 SGB XI im ein­zel­nen auf­ge­führ­ten Ver­rich­tun­gen ist nicht ver­fas­sungs­wid­rig. Da von Ver­fas­sungs wegen kein Recht auf den Bezug bestimm­ter Sozi­al­leis­tun­gen — abge­se­hen von einem durch Art 1 Abs. 1, 2 Abs. 2, 20 Grund­ge­setz (GG) gewähr­leis­te­ten Anspruch auf das Exis­tenz­mi­ni­mum (vgl. BVerfGE 82, 60, 80 und 364, 368), das die Sozi­al­hil­fe sicher­stellt — besteht, kommt als Prü­fungs­maß­stab allein Art 3 Abs. 1 GG in Betracht, der in diesem Zusam­men­hang ledig­lich will­kür­li­che Unter­schei­dun­gen des Gesetz­ge­bers ver­bie­tet. Das ist hier nicht der Fall.
Zwar werden durch die Begren­zung des maß­ge­ben­den Hil­fe­be­darfs solche Pfle­ge­be­dürf­ti­gen von Leis­tun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung aus­ge­schlos­sen, bei denen auf ande­ren als den in § 14 Abs. 4 SGB XI auf­ge­führ­ten Gebie­ten ein Hil­fe­be­darf besteht. Auch rich­tet sich die Aus­gren­zung nicht nach dem Schwe­re­grad der Betrof­fen­heit des zu Pfle­gen­den bzw der Pfle­ge­per­son. Die Pfle­ge­ver­si­che­rung ist jedoch bewußt nicht als umfas­sen­de Absi­che­rung des Pfle­ge­ri­si­kos kon­zi­piert worden, die bei jeder Form eines Pfle­ge­be­darfs Leis­tun­gen vor­sieht. Dies wird im Hin­blick auf die Leis­tun­gen bei häus­li­cher Pflege ins­be­son­de­re aus § 4 Abs. 2 Satz 1 SGB XI deut­lich: Die Vor­schrift stellt klar, daß die Pfle­ge­ver­si­che­rung keine Voll­ver­sor­gung der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen sicher­stellt, wie dies im Grund­satz in bezug auf die Gesund­heits­ver­sor­gung in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung gewähr­leis­tet ist. Die Leis­tun­gen bei häus­li­cher und teil­sta­tio­nä­rer Pflege haben gegen­über der fort­be­stehen­den Not­wen­dig­keit von Pfle­ge­leis­tun­gen durch Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge, Nach­barn oder sons­ti­ge ehren­amt­li­che Pfle­ge­kräf­te nur ergän­zen­de Funk­ti­on. Das SGB XI begrenzt nicht nur den Leis­tungs­um­fang der Höhe nach unab­hän­gig vom indi­vi­du­el­len Bedarf, wie sich im ein­zel­nen aus den §§ 36 ff SGB XI ergibt, son­dern durch die Vor­ga­ben der §§ 14, 15 SGB XI auch den Kreis der leis­tungs­be­rech­tig­ten Per­so­nen. Der Kata­log des § 14 Abs. 4 SGB XI ori­en­tiert sich allein am Tages­ab­lauf eines Gesun­den. Das Abstel­len auf den hier­bei auf­tre­ten­den Hil­fe­be­darf erfaßt vor­nehm­lich die Pfle­ge­si­tua­ti­on bei der Gebrech­lich­keits­pfle­ge. Nur aty­pi­sche Hil­fe­leis­tun­gen, wie sie ins­be­son­de­re bei der Ver­sor­gung von chro­nisch Kran­ken und Behin­der­ten anfal­len, werden durch die Begren­zung der für die Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs aus­schlag­ge­ben­den Ver­rich­tun­gen auf die in § 14 Abs. 4 SGB XI auf­ge­führ­ten weit­ge­hend aus­ge­schlos­sen. Die Begren­zung des durch die Pfle­ge­ver­si­che­rung abge­deck­ten Risi­kos muß jedoch als gerecht­fer­tigt ange­se­hen werden, weil ihr eine Beschrän­kung der Abga­ben­hö­he ent­spricht. Ange­sichts des begrenz­ten Finanz­bud­gets, das für die Pfle­ge­ver­si­che­rung zur Ver­fü­gung gestellt werden konnte, war eine umfas­sen­de Ver­sor­gung von Pfle­ge­fäl­len aus der Sicht des Gesetz­ge­bers allein aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung nicht durch­führ­bar. Die Belast­bar­keit der Sozi­al­ver­si­che­rungs-Bei­trags­zah­ler, ins­be­son­de­re der Arbeit­ge­ber, mit zusätz­li­chen Zah­lungs­pflich­ten zur Abde­ckung eines Risi­kos, das der ein­zel­ne zuvor (mit Aus­nah­me der Vor­be­rei­tungs­pha­se vom 1. Januar 1989 bis 31. März 1995 in Gestalt der §§ 53 ff SGB V) voll­stän­dig aus eige­nen Mit­teln zu tragen hatte, ist im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren ein­ge­hend dis­ku­tiert worden (vgl. BT-Drucks 12/5262, S 85 ff, 175 ff; vgl. auch Schmähl, Finan­zie­rung sozia­ler Siche­rung unter ver­än­der­ten gesell­schaft­li­chen und öko­no­mi­schen Bedin­gun­gen, Soz­Vers 1994, 169 = ZfS 1994, 241; ders, Zur Finan­zie­rung einer Pfle­ge­ver­si­che­rung in Deutsch­land, DRV 1993, 358). Im Gegen­satz zu allen ande­ren Zwei­gen der Sozi­al­ver­si­che­rung wurde der Bei­trags­satz im Gesetz selbst fest­ge­schrie­ben (zunächst auf 1 vH, ab 1. Juli 1996 auf 1,7 vH, vgl. § 55 Abs. 1 SGB XI). Der Gesetz­ge­ber hat auch an ande­rer Stelle im Gesetz deut­lich gemacht, daß er der dau­er­haf­ten Finan­zier­bar­keit von Pfle­ge­leis­tun­gen zu ver­tret­ba­ren Bei­trags­sät­zen über­ra­gen­de Bedeu­tung ein­räumt (§ 70 SGB XI , vgl. BT-Drucks 12/5262, S 133 zu § 79 des Ent­wurfs). Die Ori­en­tie­rung der Leis­tungs­vor­aus­set­zun­gen (auch) an finan­zi­el­len Vor­ga­ben kann grund­sätz­lich nicht als sach­wid­rig ange­se­hen werden, zumal das Pfle­ge­ri­si­ko in erheb­li­chem Umfang auch von ande­ren Sozi­al­leis­tungs­sys­te­men, etwa der gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung und der sozia­len Ent­schä­di­gung abge­deckt wird. Die von der Pfle­ge­ver­si­che­rung nicht erfaß­ten Berei­che des Pfle­ge­ri­si­kos fallen schließ­lich in den Ver­ant­wor­tungs­be­reich der Sozi­al­hil­fe, wenn der ein­zel­ne nicht in der Lage ist, die für Pfle­ge­maß­nah­men erfor­der­li­chen Auf­wen­dun­gen aus eige­nen Mit­teln auf­zu­brin­gen. Zwar ist durch das Pfle­geVG mit § 68a Bun­des­so­zi­al­hil­fe­ge­setz (BSHG) eine Bin­dung der Sozi­al­hil­fe­trä­ger an die Ent­schei­dun­gen der Pfle­ge­kas­sen ein­ge­führt worden; diese geht jedoch nur so weit, wie die Ent­schei­dung der Pfle­ge­kas­se auf Tat­sa­chen beruht, die auch im Rahmen der Ent­schei­dung über die sozi­al­hil­fe­recht­li­che Hilfe zur Pflege zu berück­sich­ti­gen sind (vgl. hierzu im ein­zel­nen: Schellhorn/Jirasek/Seipp, BSHG, 15. Aufl 1997, § 68a RdNrn 3 ff).

3. Auch unter Berück­sich­ti­gung dieser Über­le­gun­gen besteht beim Kläger, wie das LSG zutref­fend aus­ge­führt hat, kein Hil­fe­be­darf im Bereich der Grund­pfle­ge: Die Blut- und Urin­zu­cker­tests, soweit sie über­haupt von den Eltern und nicht vom Kläger selbst durch­ge­führt werden, dienen als Vor­be­rei­tungs­hand­lung dem oben erwähn­ten Berech­nen, Zusam­men­stel­len sowie Abwie­gen der Mahl­zei­ten und damit allen­falls dem Bereich der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung (“Kochen”). Das Sprit­zen von Insu­lin ist zu weit vom natür­li­chen Vor­gang des Essens ent­fernt, um noch unter “Auf­nah­me der Nah­rung” (§ 15 Abs. 4 Nr. 2 SGB VI) sub­su­miert zu werden; es han­delt sich viel­mehr um eine selb­stän­di­ge Maß­nah­me der Behand­lungs­pfle­ge o h n e Bezug zu einer der Ver­rich­tun­gen des Kata­logs in § 15 Abs. 4 SGB XI, wes­halb auch eine bei dem Sprit­zen­set­zen durch den Kläger selbst erfor­der­li­che Anlei­tung und Beauf­sich­ti­gung als Hil­fe­be­darf im Bereich der Grund­pfle­ge aus­schei­det. Eine — wie die Revi­si­on gel­tend macht — Not­wen­dig­keit der Anlei­tung und Beauf­sich­ti­gung unmit­tel­bar bei der Nah­rungs­auf­nah­me ist nach den nur mit der gegen­tei­li­gen Behaup­tung, damit nicht mit hin­rei­chen­den Ver­fah­rens­rügen ange­grif­fe­nen Fest­stel­lun­gen des LSG, die sich auf das Gut­ach­ten des MDK, die Beschei­ni­gun­gen behan­deln­der Ärzte und den eige­nen Vor­trag des Klä­gers stüt­zen, nicht gege­ben und erscheint bei einem bis auf die Zucker­er­kran­kung nor­ma­len Kind von bei Antrag­stel­lung fast 14 Jahren auch unwahr­schein­lich. Der pau­scha­le Vor­wurf, es hätte auch ein “neu­tra­les” Gut­ach­ten ein­ge­holt werden müssen, ist eben­falls keine hin­rei­chen­de Ver­fah­rens­rüge. Die Ver­wer­tung eines von der Ver­wal­tung ein­ge­hol­ten Gut­ach­tens ist auch im gericht­li­chen Ver­fah­ren zuläs­sig. Zu einer wei­ter­ge­hen­den Beweis­erhe­bung besteht nur dann Ver­an­las­sung, wenn dar­ge­legt wird, daß das Gut­ach­ten feh­ler­haft erstellt worden ist und welche abwei­chen­den Ergeb­nis­se ein erneu­tes Gut­ach­ten nach Auf­fas­sung der Revi­si­on erbracht hätte (BSG Nr. 28 zu § 164 SGG). Eine gene­rel­le, also nicht ver­rich­tungs­be­zo­ge­ne Betreu­ung und Beauf­sich­ti­gung kann schließ­lich über­haupt nicht als anspruchs­be­grün­den­der Pfle­ge­be­darf gewer­tet werden.

4. Die Unter­schei­dung zwi­schen einem Hil­fe­be­darf bei der Grund­pfle­ge und einem sol­chen bei der haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung ist eben­falls sach­ge­recht und begeg­net keinen ver­fas­sungs­recht­li­chen Beden­ken. Die Not­wen­dig­keit einer Hilfe bei der Auf­recht­erhal­tung einer selb­stän­di­gen Haus­halts­füh­rung stellt den gerings­ten Grad und bei einer alters­be­ding­ten Hil­fe­be­dürf­tig­keit typi­scher­wei­se die erste Stufe dar. Der Pfle­ge­be­darf muß nach dem Gesetz aber zumin­dest “erheb­lich” sein. Auch bei Kin­dern besteht für einen Ver­zicht auf das Erfor­der­nis eines Hil­fe­be­darfs bei der Grund­pfle­ge (§ 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB XI) keine Grund­la­ge. Eine solche kann ins­be­son­de­re nicht in § 15 Abs. 2 SGB XI gese­hen werden, wonach bei Kin­dern für die Zuord­nung zu den Pfle­ge­stu­fen der zusätz­li­che Hil­fe­be­darf gegen­über einem gesun­den gleich­alt­ri­gen Kind maß­ge­bend ist. Hier­aus kann nicht der Schluß gezo­gen werden, bei Kin­dern sei der gesam­te Mehr­be­darf, unab­hän­gig von seiner Zuord­nung zur Grund­pfle­ge oder haus­wirt­schaft­li­chen Ver­sor­gung maß­ge­bend. Mit der Rege­lung in Abs. 2 sollte, anknüp­fend an die Recht­spre­chung des Bun­des­so­zi­al­ge­richts zur Fest­stel­lung von Schwer­pfle­ge­be­dürf­tig­keit bei Kin­dern nach den §§ 53 ff SGB V aF (BSG SozR 3–2500 § 53 Nrn 7 und 8), ledig­lich klar­ge­stellt werden, daß “der natür­li­che, alters­ent­spre­chen­de Pfle­ge­be­darf von Kin­dern” unbe­rück­sich­tigt bleibt und allein auf den das alters­üb­li­che Maß über­stei­gen­den Auf­wand abzu­stel­len ist (BT-Drucks 12/5262, S 98 zu Abs. 2). Eine Auf­he­bung der für die Bemes­sung des Pfle­ge­be­darfs grund­le­gen­den Unter­schei­dung zwi­schen Grund­pfle­ge und haus­wirt­schaft­li­chem Bedarf war dage­gen nicht beab­sich­tigt. Hier­ge­gen spricht auch nicht, daß sich die Ver­gleichs­grö­ße “gesun­des, alters­ent­spre­chend ent­wi­ckel­tes Kind” beim haus­wirt­schaft­li­chen Bedarf dahin­ge­hend aus­wir­ken kann, daß haus­wirt­schaft­li­che Ver­rich­tun­gen im durch­schnitt­li­chen Ausmaß bei Kin­dern bis zu dem Alter, in dem sie sich übli­cher­wei­se an den haus­wirt­schaft­li­chen Ver­rich­tun­gen betei­li­gen, gar nicht berück­sich­tigt werden können und für die Zuord­nung zu den Pfle­ge­stu­fen bei Kin­dern dann nur der Auf­wand bei der Grund­pfle­ge maß­ge­bend wäre. Dies führt nicht zu einer Ungleich­be­hand­lung von pfle­ge­be­dürf­ti­gen Kin­dern gegen­über pfle­ge­be­dürf­ti­gen Erwach­se­nen. Denn die Nicht­be­rück­sich­ti­gung des haus­wirt­schaft­li­chen Bereichs beruht auf dem Umstand, daß die Defi­zi­te in diesem Bereich bei Kin­dern im all­ge­mei­nen nicht, wie es § 14 Abs. 1 SGB XI vor­aus­setzt, krank­heits- oder behin­de­rungs­be­dingt sind. Fällt dage­gen bei Kin­dern krank­heits- oder behin­de­rungs­be­dingt ein Mehr­auf­wand bei den haus­wirt­schaft­li­chen Ver­rich­tun­gen gegen­über der Ver­sor­gung gesun­der Kinder an, so ist dieser auch zu berück­sich­ti­gen — aller­dings nach § 15 Abs. 1 SGB XI gene­rell nur neben einem Min­dest­be­darf an grund­pfle­ge­ri­schen Leis­tun­gen, woran es hier fehlt.

Die Kos­ten­ent­schei­dung ergibt sich aus § 193 SGG.

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